Die Seenotretter sagen danke für Ihre Unterstützung 2023!


Blicken Sie mit unserem Jahresrückblick auf ein bewegtes – und bewegendes – Seenotretter-Jahr 2023 zurück! Wir bedanken uns bei Ihnen allen im #TeamSeenotretter für Ihre großartige Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr.

Jede Spende zählt!

Dank Ihres großen Engagements konnten die Seenotretter auch 2023 wieder rund 2.000 Einsätze fahren – bei jedem Wetter, rund um die Uhr. Und das: freiwillig, unabhängig und spendenfinanziert. Ohne Sie wäre das nicht möglich – herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

 

 

Ganz besonders erinnern wir uns an einen der umfangreichsten und herausforderndsten Einsätze der vergangenen Jahre: Im Oktober stießen in der Deutschen Bucht am frühen Morgen die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ zusammen. Die „Verity“ sank. Unsere Rettungsleitstelle See koordinierte die groß angelegte Suche nach den sieben Schiffbrüchigen des Frachters. Allein acht Seenotrettungskreuzer der DGzRS waren im Einsatz. In hervorragender Zusammenarbeit aller Beteiligten wurden drei der sieben vermissten Seeleute gefunden – einer von ihnen konnte allerdings nur noch tot geborgen werden. Für die vier weiteren Schiffbrüchigen gab es nach menschlichem Ermessen ab dem späten Abend keine Hoffnung mehr. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.

2023 haben wir unsere Rettungsflotte weiter verjüngt – zwei neue Seenotrettungsboote wurden getauft und in Dienst gestellt. Auf der traditionsreichen Station Neuharlingersiel hat nun die COURAGE ihren Liegeplatz. Bei ihrer offiziellen Indienststellung haben wir außerdem das Jubiläum 50 Jahre Seenotretter-Ausstellung im dortigen Rettungsschuppen gefeiert.

Auf der Station Wustrow haben wir im Dezember mit der KNUT OLAF KOLBE das erste neue 8,4-Meter-Seenotrettungsboot getauft. Der Prototyp der neuen Bootsklasse hat im Sommer den Kenterversuch erfolgreich bestanden und ist nun bereit für den harten Einsatz auf der offenen Ostsee und im rückwärtigen Bodden.

Grundlegend modernisiert haben wir unter anderem den Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney. Die umfängliche Werftzeit zur Hälfte der durchschnittlichen Dienstzeit ist abgeschlossen, und wir danken den vielen Spenderinnen und Spendern, die uns dabei großzügig unterstützt haben!

Video: Seenotretter - Jahresrückblick 2023

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Rettungseinsätze

Jahr für Jahr sind wir rund 2.000 Mal im Einsatz für Fischer, Seeleute und Wassersportler. Unsere Besatzungen fahren rund um die Uhr und bei jedem Wetter raus – wann immer Menschen auf Nord- und Ostsee ihre Hilfe benötigen. Sie lassen da draußen niemanden allein. Einige besondere Einsätze haben wir in unserem Jahresrückblick aufgenommen – stellvertretend für viele weitere Seenotfälle, in denen unsere rund 1.000 freiwilligen und fest angestellten Rettungsleute andere Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit haben.

 

Seenotretter-Einsätze im Ostseesturm

Ungewöhnliches Hochwasser und Ostwind mit bis zu zehn Beaufort sorgen am heutigen Freitag, 20. Oktober 2023, für zahlreiche Einsätze der Seenotretter in den Häfen und im Küstenvorfeld Schleswig-Holsteins. An der Nordsee verursacht der starke Ostwind hingegen besonders niedrige Wasserstände.

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Weitere Seenotfälle Finden Sie hier

Modernisierung der Rettungsflotte

60/30/2 lautet die einfache Formel, die die Grundlage für die ständige Modernisierung unserer Rettungsflotte ist. 60 Rettungseinheiten sind auf Nord- und Ostsee im Einsatz, im Durchschnitt jeweils 30 Jahre lang. Rein rechnerisch müssen wir also pro Jahr zwei neue Seenotrettungskreuzer oder -boote in Dienst stellen, um unsere Rettungsflotte modern und stets einsatzbereit zu halten.

„Im Einsatzfall ist die Zuverlässigkeit der Technik unsere Lebensversicherung!“

Vormann Heiko Erdwiens (Station Norderney)

Kentern? Aber sicher!

Wenige Schiffe werden vor ihrer Indienststellung so „auf Herz und Nieren“ getestet wie die Rettungseinheiten der DGzRS. Vor allem eines müssen sie im Gegensatz zu anderen Schiffen unbedingt sein: Selbstaufrichter. SRB 85, das Typschiff der neuen 8,4-Meter-Klasse, hat seinen Kenterversuch bestanden.

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Christian Stipeldey

Christian Stipeldey

Große Werftzeit

Alle drei Jahre läuft jede unserer Rettungseinheiten eine Werft an, um turnusgemäß generalüberholt zu werden. Zur Hälfte der durchschnittlichen Dienstzeit, also nach etwa 15 Jahren, steht zudem eine besonders umfangreiche Werftzeit an. Dabei setzen die Schiffbauer unter anderem die Maschinen komplett instand, bauen modernste Navigations- und Kommunikationsanlagen ein und erneuern den Anstrich.

Werftaufenthalt der EUGEN

Seit 14 Jahren ist unser Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney im Einsatz. Bei einer größeren Werftzeit wurde er nun fit gemacht für die zweite Hälfte der durchschnittlichen Dienstzeit.

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Christian Stipeldey

Christian Stipeldey

Seenotrettungsboot COURAGE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS), Freiwilligenstation Neuharlingersiel

Immer im Einsatz auf Nord- und Ostsee, dank Ihrer Spende!

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Training – immer gemeinsam!

Jede Crew trainiert regelmäßig auf ihrer jeweiligen Station Sicherheit, Seemannschaft und Revierkunde. Daneben gehören Lehrgänge an der Seenotretter-Akademie zum Leben der Rettungsleute dazu. Etwas Besonderes sind jedes Jahr die beiden großen Such- und Rettungsübungen (Search and Rescue Exercises), in der Regel eine in der Nordsee und eine in der Ostsee.

SAREx: Großübung der Seenotretter

Zweimal im Jahr organisiert die DGzRS die Großübung SAREx. Bei der Search and Rescue Exercise Büsum im Mai 2023 absolvierten die Seenotretter mit Partnern auf und über See verschiedene Szenarien. Vier von ihnen erlebten die Seenotübung auf dem Trainingsboot MERVI.

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Nils Sander

Nils Sander

Nicht zuletzt ist die DGzRS Teil einer großen, weltweiten Seenotretter-Familie, die sich regelmäßig trifft, um Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam zu trainieren und voneinander zu lernen. Der World Maritime Rescue Congress 2023 fand in Rotterdam statt. Gastgeber war unsere niederländische Schwestergesellschaft KNRM.

World Maritime Rescue Congress 2023 in Rotterdam

Der internationale Zusammenschluss der Seenotrettungsdienste aus aller Welt, die International Maritime Rescue Federation (IMRF), richtet den World Maritime Rescue Congress (WMRC) aus. Zwei Rettungseinheiten der DGzRS und ein historisches Ruderrettungsboot haben 2023 in Rotterdam teilgenommen.

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Tag der Seenotretter

Das erste Mal seit 2020 wieder mit Begrüßungsfahrten für neue Förderinnen und Förderer sowie vielen Möglichkeiten zum direkten Austausch und für Gespräche mit unseren Besatzungen – es war uns eine große Freude!

Botschafter

Seenotretter-Botschafter 2023 ist Linus Erdmann. Der Kitesurf-Profi und gebürtige Hamburger engagiert sich ehrenamtlich für die DGzRS, um unsere Arbeit noch bekannter zu machen und für Prävention in seinem Sport zu werben.

„Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass die Seenotretter auf See für alle gleichermaßen da sind und niemanden alleinlassen!“

Kiteprofi Linus Erdmann

Den ehemaligen Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP der DGzRS setzt die uruguayische Marine seit Dezember im Such- und Rettungsdienst ein. Foto: Flying Focus, Herman IJsseling

Tradition

Zeitgleich mit der offiziellen Indienststellung des Seenotrettungsbootes COURAGE haben wir das Jubiläum 50 Jahre Ausstellung im Rettungsschuppen Neuharlingersiel gefeiert. Seit mehr als drei Jahrzehnten betreut Heinrich „Hinni“ Klattenberg den Blick in die Seenotretter-Welt, unterstützt wird er dabei von Karl-Herbert Neitzert. Herzlichen Dank!

Zweites Leben in Uruguay

Die ALFRIED KRUPP ist auf eigenem Kiel in ihre neue Heimat Uruguay gefahren. Dort hat ihr zweites Einsatzleben begonnen. In Südamerika wird sie weiterhin Menschen aus Seenot retten.

Werden Sie Seenotretter – mit Ihrer Spende.

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Zusammen bauen wir neue Seenotrettungskreuzer!

Mit kleinen Spenden Großes schaffen! Jahr für Jahr sind die Seenotretter etwa 2.000 Mal auf Nord- und Ostsee im Einsatz – rund um die Uhr und bei jedem Wetter. Die Seenotretter benötigen dafür modernste Technik und äußerst seetüchtige, besonders leistungsfähige Schiffe, um die Risiken so gering wie möglich zu halten. Wenige Neubauten werden vor ihrer Indienststellung so „auf Herz und Nieren“ getestet wie unsere Rettungseinheiten.

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Ralf Baur

Ralf Baur